1963 kam in Deutschland die erste Coca-Cola in einer Getränkedose auf den Markt. In den vergangenen 5 Jahrzehnten hat sich die Dose als Verpackung nicht nur optisch, sondern auch in puncto Umweltbilanz enorm weiterentwickelt, teilt der Dosenhersteller Ball Packaging Europe, Ratingen, mit.
Eine boomende Wirtschaft und steigende Löhne sorgten in den 1960er Jahren dafür, dass sich immer mehr Bundesbürger ein Auto leisten konnten - die mobile Freizeitgesellschaft war geboren. Coca-Cola reagierte auf die veränderten Verbraucherbedürfnisse mit einer Premiere: Erstmals wurde Coke in einer Getränkedose des Verpackungsherstellers Schmalbach-Lubeca - heute Ball Packaging Europe - abgefüllt. Die neue Verpackung erfüllte die Anforderungen der ausflugs- und reisefreudigen Bundesbürger. Sie war handlich, leicht, platzsparend, unzerbrechlich und schnell kühlbar. „Besser geht's mit Coca-Cola" lautete der Slogan, mit dem das Produkt bundesweit beworben wurde. Startschuss für eine erfolgreiche Dosenkarriere Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Getränkedose trug maßgeblich dazu bei, dass sie sich als Verpackungslösung für Coca-Cola etablierte. Anfang der 1960er Jahre gelang es, mit Hilfe des so genannten Lift-Tabs, einer im Dosendeckel integrierten Metalllasche, die Getränkedose erstmals ohne Hilfsmittel zu öffnen. Zuvor musste die Dose, die mit einer Lötnaht versehen war, noch mit einem separaten „Dolch" aufgestochen werden. „Die praktische Öffnungslasche neben vielen anderen Convenience-Vorteilen half der Getränkedose, sich auf dem Markt durchzusetzen und Kunden wie Coca-Cola für sie zu begeistern", so Wolfgang Hinkel, Geschäftsführer von Ball Packaging Europe Metall. „Die Kombination aus praktischer Verpackung und Erfrischungsgetränk traf genau das Lebensgefühl der 1960er, das sich durch Aufbruchsstimmung und Mobilität auszeichnete."
Dose unterstreicht Design Dosen- und Markendesign wurden über die Jahre angepasst: Das Füllgewicht der ersten Cola-Dosen war mit 12 oz (Unzen) oder umgerechnet 35 cl noch nach einem amerikanischen Maß festgelegt. 1975 kam Coca-Cola erstmals in einer 33-cl-Dose auf den Markt. 2006 wurde die Coke in der schmaleren 33-cl-Getränkedose, der Sleek-Can, eingeführt. Seit 2010 gibt es Coke auch in der 25-cl-Sleek Can. Diese schmale Dosenform schließt eine Marktlücke und generiert zusätzlichen Absatz. Im Reiseverkehr ist seit 1984 die so genannte Airline-Dose mit einem Volumen von 15 cl üblich. Coca-Cola ist in dieser so genannten Mini-Can in diesem Jahr auch im Handel erhältlich.
Das Design der Premierendose unterliegt dabei stets den Veränderungen des Markendesigns. Die weltbekannte Schutzmarke Coca-Cola war anfangs in einem weißen Karo auf rotem Hintergrund abgebildet („Diamond Design"). 1970 hat Coca-Cola dann die so genannte „Dynamische Welle" eingeführt: Der schwungvolle Schriftzug in den Signalfarben Rot und Weiß wurde um eine Welle ergänzt - ein Logo, das bis heute nur leicht variiert wurde. Waren die ersten Dosen eher schlicht gehalten, eröffneten neue Drucktechnologien immer größere Designfreiheit: So zierten künstliche Wassertropfen ab den 1990ern die Coke-Dose und unterstrichen damit die Produktfrische. Später verliehen dreidimensionale Schriftzüge und Schattierungen der Coca-Cola Dose eine neue Optik. 2008 kehrte Coca-Cola zum ursprünglichen Design zurück: Heute ist die Coke Dose wieder schlicht: mit Schriftzug „Coca-Cola" und Welle.
Die Coca-Cola-Dose als Medium Ball und Coca-Cola brachten 2011 im Rahmen der „Coke Sound Up"-Aktion Dosen mit einem aufgedruckten QR-Code heraus. Dieser stellte via Scan durch ein Mobiltelefon eine direkte Verbindung zum Coke-Musik-Portal her, wo die Konsumenten Informationen zu exklusiven Musikshows, beispielsweise mit Mando Diao, erhielten. Als Dosenmotive stellten Schlagzeug und Kopfhörer die optische Verbindung zum musikalischen Erlebnis auf den ersten Blick her. „Bei dieser Aktion wird die Getränkedose selbst das Medium, mit dem junge Konsumenten über neue Kommunikationskanäle angesprochen werden", sagt Wolfgang Hinkel, Ball Packaging Europe. „Die Getränkedose spricht damit gleich mehrere Sinne des Verbrauchers an - Schmecken, Hören, Sehen - und wird zum multimedialen, interaktiven Genussverstärker."
Die Coke-Dose als Sammelobjekt Auch Sammler haben ihre Leidenschaft für die kleinen Kunstwerke entdeckt, selbst dort, wo es sie nicht zu kaufen gab. So wurde beispielsweise schon in der DDR das Westprodukt gesammelt.
Seit den 1980er Jahren bringt Coca-Cola regelmäßig zu speziellen Anlässen und Themen limitierte Doseneditionen auf den deutschen Markt - beispielsweise für Musik- und Fußballfans. So zierten in den 1990er Jahren Stars der Musikszene wie Bon Jovi ausgewählte Dosen. Besonders jugendliche Fans erfreuten sich dabei an den Rock-Cans.
Besonderen Kultstatus besitzen die Doseneditionen zum Thema Fußball. Im Jahr 2000 kam eine Kollektion mit Motiven von zwölf ostdeutschen Fußballclubs heraus, die nur in den neuen Bundesländern erhältlich war. 2002 erschien die erste Auflage der Coca-Cola Fußball Collection. Die Dosenedition zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland stand unter dem Motto „Sammel deine Elf" und umfasste Motive von 16 Spielern der deutschen Nationalmannschaft. Auch Sammeldosen mit weihnachtlichen Motiven stimmen immer wieder auf die festliche Zeit des Jahres ein.
Coca-Cola Dose und Pop Art Manchmal findet der Alltagsgegenstand Coca-Cola Dose sogar Eingang in die Kunst: Gewalzte Coca-Cola Dosen von Ball Packaging Europe sind Teil eines Pop Art-Kunstwerks mit dem Titel „Hommage à Jean Luc Godard: The Children of Marx and Coca-Cola" - ein zeitübergreifendes Sinnbild der Jugendkultur, entworfen von dem Architekten Burckhardt Fischer und dem Designer Peer Nettelbeck. Das Werk hat zugleich einen praktischen Nutzen. Es dient als robuster Bodenbelag für die Präsenzbibliothek von Stanford-in-Berlin, einer deutschen Dependance der Stanford University.
„Trink 'ne Coke mit ..." Begriffe aus dem Jugendwortschatz wie „Bruderherz" und „Supergirl" zieren von Juli bis Oktober 2013 die Dosen von Coca-Cola. Erstmalig in der Unternehmensgeschichte nimmt Coca-Cola damit seinen legendären Marken-Schriftzug von der Verpackung. Verbunden mit der Aufforderung „Trink 'ne Coke mit ..." animiert Coca-Cola zum gemeinsamen Genießen und Teilen.
Recyclingweltmeister mit Zukunft Eine aus Weißblech hergestellte 33-cl-Dose bringt heute rund 21 g auf die Waage, eine Aluminiumdose nur etwa 10 g (ohne Deckel). Die Dosenwände sind mit 0,097 mm sogar dünner als ein menschliches Haar. Ebenso wichtig für die Umweltbilanz der Dosen: Die Dose ist die meistrecycelte Getränkeverpackung der Welt, in Deutschland sind es 96 %. Das verringert CO2-Emissionen und trägt zum Klimaschutz bei. Durch das Recycling lassen sich bis zu 95 % der Energie einsparen, die zur Herstellung von Neumaterial benötigt würde. Durch zunehmende Gewichtsreduzierung können heute mit der gleichen Menge Primärmaterial rund dreimal mehr Dosen hergestellt werden, als dies noch vor rund 30 Jahren der Fall war.
Weblink zum Thema Eine umfangreiche Sammlung und Dokumentation deutscher Coca-Cola-Dosen findet sich auf der Internetseite http://www.coca-cola-dosen.de/.
Eine kurze Präsentation (PDF, 13 Seiten) „Wie umweltfreundlich ist die Getränkedose? Der ökologische Fußabdruck von Getränkedosen im Detail" von Ball Packaging Europe finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Derzeit dreht die Suburban Filmcrew für Coca Cola und Ball Packaging Europe, einen Doku-Spot der zeigt, dass Coca Cola heute wie in den vergangenen 5 Jahrzehnten vor allem jungen Konsumenten den perfekten Erfrischungsmoment bietet.
die gab es ja u.a. auch in Brasilien und Thailand in den USA gab es aber mehrere verschiedene davon wobei meine beiden von Nacanco sind und nicht von Ball
Ich möchte euch zum Thema 50 Jahre mal die aktuelle Ausgabe des Can Courier, dem Kundenmagazin von Ball nahelegen. Auf den letzten beiden Seite ist kein kleiner Bericht zum Jubiläum. Aber auch der Rest darin ist sehr interessant.
Und "Zisch": Ob in Berlin, im Ruhrgebiet oder in München, seit 50 Jahren ist das Öffnen einer Cola-Dose stets mit jenem Geräusch verbunden. Doch was kaum jemand weiß: Das Coca-Cola-Werk in Dorsten ist bundesweit die einzige Produktionsstätte für die Befüllung der Dosen. Ein Ortsbesuch.
Coke in der Dose wird 50 Jahre alt und die WAZ Dorsten sagt Herzlichen Glückwunsch. Aus gutem Grund: Jede Coca-Cola Dose, die in Deutschland getrunken wird, ist ein regionales Produkt, ist in Dorsten befüllt worden. Auf einer Tafel am Eingang der Produktionshalle steht es Schwarz auf Weiß: Wir füllen Deutschland ab!
Das Motto vor 50 Jahren: Erfrischung für unterwegs. „Die Coca-Cola-Dose gehörte zum Zeitgeist, galt als cool und modern. Sie kann schnell gekühlt werden, ist leicht und damit ideal geeignet für den Genuss unterwegs“, erklärt Arndt Sonneck, Koordinator Kommunikation bei Coca-Cola.
Helden und Bruderherzen auf der Dose
Die Optik, die Haptik und eben dieses Zischen beim Öffnen haben die Dose zur Kultverpackung gemacht. „Für mich nach wie vor die beste Verpackung für Getränke. Lichtdicht und stabil“, findet Produktionsleiter Holger Lorenschat.
Was vor 50 Jahren noch die „Diamond Dose“ war, ist heute eine Dose im Slick-Format, bedruckt mit acht Begriffen aus der Jugendsprache. „Held“ oder „Bruderherz“ zieren die Dose bis Oktober und sind Teil der aktuellen Aktion „Trink ‘ne Coke mit...“ Die Coke verwandelt sich also zum persönlichen Geschenk. Erstmalig in der Unternehmensgeschichte nimmt Coca-Cola damit seinen Marken-Schriftzug von der Verpackung. Seit 50 Jahren allerdings gleich: der Inhalt.
Nach Einführung des Dosenpfands im Jahr 2003 stand die Produktion beinahe still, doch seit 2005 gehe es Jahr für Jahr bergauf. Aktuell wird das Dorstener Werk rund um die Uhr im Zwei-Stunden-Takt vom Getränkedosenhersteller „Ball Packaging Europe“ aus Weißenthurm mit leeren Coca-Cola-Dosen und Deckeln beliefert.
Pro Stunde laufen dann 84.000 Dosen mit 0,33 Litern Inhalt oder 90.000 Dosen mit 0,25 Litern Inhalt über die Fließbänder. Macht unterm Strich pro Tag etwa 1,5 Millionen Dosen. Von Sonntagabend bis Freitagabend wird in drei Schichten 24 Stunden lang gearbeitet. Samstags nach Bedarf. „Wir haben in der Produktion eine Vorausplanung von 13 Wochen“, sagt Produktionsleiter Holger Lorenschat.
Röntgengerät kontrolliert die Füllmenge
Nach der Spülung werden die Dosen mit dem fertigen Getränk befüllt. Der Deckel wird anschließend aufgelegt und mit zwei Falzrollen verschlossen. Mit einem Röntgengerät wird noch die Füllhöhe kontrolliert, bevor die Dosen an Ort und Stelle je nach Einheit verpackt werden. „Von Dorsten aus macht sich die Rote Flotte dann auf den Weg durch ganz Deutschland“, erklärt Felix Picker, Social-Media-Experte bei Coca-Cola. Die Mindesthaltbarkeit jeder abgefüllten Dose mit Coca-Cola: ein Jahr. „Das garantiert der Dosenhersteller“, erklärt Holger Lorenschat. Die Light-Produkte haben eine Mindesthaltbarkeit von einem halben Jahr. „Wegen der Süßstoffe“, sagt der Produktionsleiter.
Zum Inhalt: Das Dorstener Werk wird mit einem Konzentrat aus Irland beliefert, in der Produktionsstätte wird es mit Zucker und Wasser zu einem Sirup verarbeitet. Mit Wasser und CO2 wird dieser Sirup dann zur original Coca-Cola.
Schon das Zischen beim Öffnen genügt, und jeder weiß: Jetzt gibt es eine kühle Erfrischung. Die Getränkedose ist gerade für unterwegs eine praktische Sache - sie ist bruchfest, leicht zu transportieren und hält die Flüssigkeit länger kühl als andere Verpackungen...
Zu den bekanntesten Vertretern ihrer Art zählt sicherlich die rote Coca-Cola-Dose: Im Jahr 1963 kam sie erstmals in Deutschland auf den Markt und wird somit 2013 runde 50 Jahre alt.
Im Wandel der Jahrzehnte Die Idee, Getränke in Dosen abzufüllen, ist aber deutlich älter. Die ersten Getränkedosen aus Deutschland gab es schon vor mehr als 75 Jahren. Doch erst die prickelige Limonade aus den USA verhalf der Weißblechdose hierzulande zum großen Durchbruch: In der Wirtschaftswunderzeit schien sie einen besonderen Nerv der Bundesbürger zu treffen.
Man wurde mobiler, reiste mit dem eigenen Auto durch Europa - dabei bildete die Dose eine praktische und zugleich schicke Begleitung. Zunächst noch aus dickem Blech in drei Teilen gefertigt und mit Lötnähten geschlossen, hat die Getränkedose in diesen fünf Jahrzehnten mehrfach und deutlich ihr Erscheinungsbild verändert.
Recyclingquote stark gestiegen Heute besteht die Coca-Cola Dose nur noch aus zwei Teilen - einem Dosenkörper aus Weißblech und einem Deckel aus Aluminium. Allein seit 1985 konnte der Materialverbrauch pro Dose um rund ein Viertel reduziert werden. Vielfalt ist hingegen bei den Größen gefragt - neben dem "Klassiker" mit 0,33 Litern Inhalt werden kleinere Einheiten bei den Verbrauchern immer beliebter. Auch aus ökologischer Sicht hat die Getränkeverpackung durchaus Zukunft. Sie lässt sich im Wertstoffkreislauf leicht durch Magnete aussortieren und recyceln. Das Material ist vollständig und unendlich oft nutzbar. Ein weiterer Vorteil: Da die Dosen besonders schnell kühlbar sind, sparen sie nach Angaben der Herstellers zusätzlich Energie.
Daten & Fakten Im Jubiläumsjahr der Coca-Cola Dose startet eine besondere Aktion: Seit Juni 2013 nimmt Coca-Cola erstmalig in der Unternehmensgeschichte den bekannten Schriftzug von den Flaschen und Dosen, um ihn durch 148 verschiedene Vornamen und Begriffe zu ersetzen. Im Mittelpunkt der Aktion steht das Thema "Freundschaft". Im Internet auf www.coke.de kann jeder eine Flasche mit seinem eigenen Namen auf dem Etikett gestalten, sie online mit Freunden teilen oder als reale Flasche ordern.
Coca-Cola-Dose wird 50: Ein Hauch von Welt an der Rudolf-Diesel-Straße
DORSTEN Sie ist ein Kind der Wirtschaftswunderzeit - und feiert in diesem Jahr runden Geburtstag. Vor einem halben Jahrhundert kam die erste Coca-Cola-Dose auf den deutschen Markt. In den Dorstener Industriepark an der Marler Straße bringt sie seit 1982 ein Hauch von Welt.
Angefangen hat alles 1962. Die Beatles landen ihre ersten Hits, die Menschen werden mobil und erkunden mit ihren VW-Käfern Südeuropa. Häufig mit auf Reisen: eine Dose mit einer weißen Raute auf rotem Grund und dem geschwungenen Coca-Cola-Schriftzug – unter Sammlern bekannt als Diamantdose.
Es war die erste deutsche Coca-Cola-Dose, der Siegeszug begann. „Erfrischung für unterwegs“, war damals das Motto, eine Stück Blech als Symbol für ein Stück Freiheit. „Die Leute wurden mobiler und man konnte die Dose leicht transportieren. Damit entsprach sie einfach dem Zeitgeist“, sagt Arndt Sonneck, Koordinator Kommunikation bei Coca-Cola Nordwest.
Markt brach ein
Das blieb nicht immer so. Dem grünen Zeitgeist war die Dose irgendwann ein Dorn im Auge: zu umweltschädlich, die Dosenproduktion verursacht zu viele Treibhausgase, war die Meinung der Kritiker. 2003 führte die rot-grüne Bundesregierung das Einwegpfand, im Volksmund auch bekannt als Dosenpfand, ein.
Der Markt für die Dose brach für viele Getränkehersteller ein. „Wir hatten einen spürbaren Umsatzrückgang“, sagt Sonneck. Auch im Dorstener Werk merkte man die sinkende Nachfrage, die Produktion ging zurück. „Es war anfangs nicht leicht“, sagt Produktionsleiter Holger Lorenschat. Das änderte sich erst, als 2006 eine einheitliche Rücknahmeregelung für Einwegverpackungen eingeführt wurde. „Seitdem füllen wir wieder mehr Dosen ab“, sagt Lorenschat.
1,5 Millionen Dosen pro Tag
Bei voller Produktion verlassen heute pro Tag etwa 1,5 Millionen Dosen das Werk. Dorsten ist mittlerweile bundesweit der einzige Standort, an dem Dosen abgefüllt werden. Seit 1982 wird das Kultgetränk in den Hallen an der Rudolf-Diesel-Straße produziert. Dafür hatten sich damals 32 Konzessionäre aus der Region zusammengeschlossen. Seit Mitte der 90er-Jahre läuft die Produktion aller deutschen Werke einheitlich unter dem Dach der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG.
Die Maschinen in Dorsten rattern im Normalfall von Sonntagabend bis Freitagabend, 24 Stunden am Stück, drei Schichten arbeiten im Wechsel, alle zwei Stunden kommt eine LKW-Ladung mit Dosen aus dem rheinland-pfälzischen Weißenthurm am Werk an. Die Dosen rasen auf Bändern in die Produktionshalle, werden dort gespült mit dem Coca-Cola-Gemisch befüllt und anschließend der Deckel mit einer sogenannten Falzrolle verschlossen.
Konzentrat aus Irland
Die Rezeptur gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse der Welt. Produktionsleiter Holger Lorenschat kennt sie auch nicht. „Sonst wäre ich nicht mehr hier.“ Das Werk wird mit einem Konzentrat aus Irland beliefert, das mit Zucker und Wasser zu einem Sirup vermischt wird, der wiederum mit Wasser und Kohlensäure zu Cola verarbeitet wird. Auch alle anderen kohlensäurehaltigen Softdrinks des Unternehmens werden in Dorsten abgefüllt.
Dass Coca Cola aus Dosen anders schmeckt, als aus Glasflaschen oder Plastikflaschen, will Lorenschat nicht bestätigen. „Da soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.“ Für den Produktionsleiter bleibt die Dose die perfekte Verpackung. „Sie ist leicht, stabil und unendlich recyclebar.“ Aktuell wird der Geburtstag mit einer Sonderedition – eine von vielen aus den Bereichen Fußball oder Popkultur in den vergangenen beiden Jahrzehnten – gefeiert. „Trink ne Coke mit ...“, heißt es diesen Sommer.
Noch ein Geburtstag
Vor 50 Jahren war die Coca-Cola-Dose Zeitgeist und ein Symbol der Freiheit, später zerknüllten die Menschen sie nach dem Trinken, heute wird die Dose zurück in den Supermarkt gebracht. Das Dosenpfand feiert in diesem Jahr übrigens auch einen runden Geburtstag – es wird zehn.
- Im Dorstener Werk arbeiten in Produktion und Vertrieb rund 250 Mitarbeiter. - Die erste Dose bestand aus dickem Blech, wurde in drei Teilen gefertigt und mit Lötnähten geschlossen. - Die heutige Dose wird aus zwei Teilen Weißblech hergestellt, die Wände sind so dünn wie ein Haar und sie ist nach Angaben von Coca Cola zu hundert Prozent recyclebar. - Täglich werden weltweit 1,8 Milliarden Coca-Cola-Produkte konsumiert.
Sie ist ein Kind der Wirtschaftswunderzeit – und feiert in diesem Jahr runden Geburtstag: Vor einem halben Jahrhundert kam die erste Coca-Cola-Dose auf den deutschen Markt. In den Dorstener Industriepark an der Marler Straße bringt sie seit 1982 einen „Hauch von Welt“
Alle zwei Stunden kommt bei Holger Lorenschat und seinen Kollegen in Dorsten eine Lkw-Ladung Dosen an.
Begonnen hat alles Anfang der 60er-Jahre. Die Beatles landen ihre ersten Hits, die Menschen werden mobil und erkunden mit ihren VW-Käfern Südeuropa. Häufig mit auf Reisen: eine Dose mit einer weißen Raute auf rotem Grund und dem geschwungenen Coca-Cola-Schriftzug – unter Sammlern bekannt als Diamantdose.
Es war die erste deutsche Coca-Cola-Dose, der Siegeszug begann. „Erfrischung für unterwegs“, war damals das Motto, ein Stück Blech als Symbol für ein Stück Freiheit. „Die Leute wurden mobiler und man konnte die Dose leicht transportieren. Damit entsprach sie dem Zeitgeist“, sagt Arndt Sonneck, Koordinator Kommunikation bei Coca-Cola Nordwest.
Das blieb nicht immer so. Dem grünen Zeitgeist war die Dose irgendwann ein Dorn im Auge: zu umweltschädlich, die Dosenproduktion verursacht zu viele Treibhausgase, war die Meinung der Kritiker. 2003 führte die rot-grüne Bundesregierung das Einwegpfand, im Volksmund auch als Dosenpfand bekannt, ein. Der Markt für die Dose brach für viele Getränkehersteller ein. „Wir hatten einen spürbaren Umsatzrückgang“, sagt Sonneck. Auch im Dorstener Werk merkte man die sinkende Nachfrage, die Produktion ging zurück. „Es war anfangs nicht leicht“, sagt Produktionsleiter Holger Lorenschat. Das änderte sich erst, als 2006 eine einheitliche Rücknahmeregelung für Einwegverpackungen eingeführt wurde. „Seitdem füllen wir wieder mehr Dosen ab“, sagt Lorenschat.
Bei voller Produktion verlassen heute pro Tag etwa 1,5 Mio. Dosen das Werk. Dorsten ist mittlerweile bundesweit der einzige Standort, an dem Dosen abgefüllt werden. Seit 1982 wird das Kultgetränk in den Hallen an der Rudolf-Diesel-Straße produziert. Dafür hatten sich damals 32 Konzessionäre aus der Region zusammengeschlossen. Seit Mitte der 90er-Jahre läuft die Produktion aller deutschen Werke einheitlich unter dem Dach der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG.
Die Maschinen in Dorsten rattern von Sonntagabend bis Freitagabend, 24 Stunden am Stück, drei Schichten arbeiten im Wechsel, alle zwei Stunden kommt eine Lkw-Ladung mit Dosen aus dem rheinland-pfälzischen Weißenthurm am Werk an. Die Dosen rasen auf Bändern in die Produktionshalle, werden dort gespült, mit dem Coca-Cola-Gemisch befüllt und anschließend der Deckel mit einer sogenannten Falzrolle verschlossen.
Die Rezeptur gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse der Welt. Lorenschat kennt sie auch nicht. „Sonst wäre ich nicht mehr hier.“ Das Werk wird mit einem Konzentrat aus Irland beliefert, das mit Zucker und Wasser zu einem Sirup vermischt wird, der wiederum mit Wasser und Kohlensäure zu Cola verarbeitet wird. Auch alle anderen kohlensäurehaltigen Softdrinks des Unternehmens werden in Dorsten abgefüllt.
Dass Coca Cola aus Dosen anders schmeckt, als aus Glas- oder Plastikflaschen, will Lorenschat nicht bestätigen. „Da soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.“ Für den Produktionsleiter bleibt die Dose die perfekte Verpackung. „Sie ist leicht, stabil und unendlich recyclebar.“
Aktuell wird der Geburtstag mit einer Sonderedition – eine von vielen aus den Bereichen Fußball oder Popkultur in den vergangenen Jahren – gefeiert. „Trink ne Coke mit ...“, heißt es diesen Sommer.
Aber interessant finde ich diesen Satz: "Deshalb bietet Coca-Cola in Deutschland seit 2010 auch eine Dose mit 0,25 Litern an; im Oktober 2013 gibt es für kurze Zeit auch eine 0,15 Liter Dose Coke."
Ich dachte die 0,15er gab es im späten Frühjahr und den Sommer über. Werden da etwa welche nachproduziert? Oder hat CC es in diesem Artikel nicht so genau genommen?
Ich habe mich ob der €0,39 Aktion auch zu Kaufland gewagt. Dort gab es ebenfalls noch 0,15er, allerdings keine frische Palette, sondern einfach im Regal.
Ich habe diesbezüglich auch noch mal nachgefragt und es handelt sich wohl um eine neue Aktionswelle. Die Dosen werden vielleicht nachproduziert worden sein, denn schon die ersten Dosen im Frühjahr stammten aus zwei Produktionen. Die Ersten vom Dezember 2012 und die nächsten April 2013.
Vielleicht haben die Neuen ja auch schon die neue Adresse?
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