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Dieses Thema hat 10 Antworten
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 Einweg- & Mehrwegpfand
Ich Bins! Offline



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05.07.2012 16:50
Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

04.07.2012, 21:34

Pfandstreit um Corona-Bier

Umweltschützer und Radeberger zoffen sich wegen Bierflaschen


Die Deutsche Umwelthilfe wirft der Brauerei Radeberger vor, Flaschen der Biersorte Corona als Mehrweg auszugeben. Dabei würden diese nie wieder verwendet.


Rund 4,5 Millionen Liter Corona werden jährlich in Deutschland getrunken. Radeberger verkauft das Bier in Mehrwegflaschen. Umweltschützer wittern Betrug: Die Flaschen würden nie wiederverwendet, so die Kritik der Deutschen Umwelthilfe (DUH).
Entgegen der Angaben von Radeberger würden die Flaschen nicht nach Mexiko zurückgeschickt und dort wiederbefüllt, teilte die DUH in Berlin mit. "Damit erschleicht sich die größte deutsche Brauereigruppe zulasten ehrlicher Mehrweg-Brauereien einen Verkaufsvorteil von über 4 Euro pro Bierkasten." Normalerweise dürften nicht die 8 Cent Pfand für Mehrwegflaschen erhoben werden, sondern 25 Cent für Einwegflaschen.
In Mexiko ist Corona das meistverkaufte Bier und wird meistens mit einer Limette zusammen getrunken. Die Radeberger-Gruppe vertreibt die Marke Corona Extra in Deutschland und wehrt sich gegen die Vorwürfe: "Sie entbehren jeder Grundlage und fußen auf einer Fehlinformation der Deutschen Umwelthilfe", teilte das Unternehmen mit. Die Flaschen würden über Antwerpen nach Mexiko zurückgeschickt. Jedoch weisen die Corona-Flaschen in Deutschland laut Umwelthilfe niemals Mehrweg-typische Gebrauchsspuren auf.


Radeberger verwies darauf, dass für den deutschen Markt nur neue Flaschen verwendet würden. Ein Corona-Vertreter in Mexiko teilte in einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Mail mit, dass niemals leere Corona-Flaschen aus Deutschland zurückkämen, es gebe kein Mehrwegsystem.
Radeberger wiederum legte eine Erklärung von Corona aus Madrid vor, in der es heißt, dass alle Flaschen zurück nach Mexiko gebracht würden. Allerdings wird dort nicht gesagt, dass diese auch wiederbefüllt würden. In einer weiteren Erklärung teilte ein Corona-Vertreter Radeberger jedoch mit, dass leere Flaschen gespült, wieder mit Bier befüllt und in andere Märkte geschickt würden.
Aber: Genau dies könnte der deutschen Verpackungsverordnung widersprechen. Diese definiert Mehrwegverpackungen als Verpackungen, die dazu bestimmt sind, "nach Gebrauch mehrfach zum gleichen Zweck wiederverwendet zu werden", also als Mehrweg im deutschen Markt. Nur dann dürften sie mit dem reduzierten Mehrwegpfand verkauft werden.
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, forderte, den Verkauf von Corona Extra in Deutschland bis zu einer Klärung der Vorwürfe komplett einzustellen. "Von allen bisher bekannt gewordenen Täuschungsversuchen in der Getränkeindustrie ist der Fall Radeberger der mit Abstand dreisteste." Radeberger verschaffe sich gesetzeswidrig gegenüber anderen Brauereien einen unlauteren Wettbewerbsvorteil und verstoße zudem gegen Umweltgesetze.
Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn forderte die Bundesregierung zum Handeln gegen Missbrauch im Mehrwegbereich auf. "Um die Mehrwegquote zu stärken, muss zuerst einmal die Kennzeichnungsverordnung novelliert werden", sagte Höhn. Die Verbraucher müssten auf einen Blick erkennen können, welche Flaschen wieder befüllt werden und welche im Müll landen. Umweltminister Peter Altmaier (CDU) müsse eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung auf den Weg bringen, sagte Höhn.
Die Radeberger-Gruppe mit Marken wie Jever, Guinness und Schöfferhofer gehört zum Lebensmittelkonzern Oetker und ist Marktführer in Deutschland. Die mexikanische Grupo Modelo mit ihrer Biermarke Corona wiederum steht vor einer Übernahme durch den weltgrößten Braukonzern Anheuser-Busch Inbev, zu der auch die Biermarke Beck's gehört.
Der Bierabsatz in Deutschland geht seit Jahren zurück. 2011 sank der Pro-Kopf-Verbrauch nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes auf den historischen Tiefstand von 101,4 Liter. In der Branche tobt zudem ein Preiswettkampf.

Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/handel-die...n/70059152.html


Die DUH ist ein Phänomen, sie shafft es immer ihren eigenen Schwachsinn noch zu übertreffen...

Mr.Coke Offline




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05.07.2012 20:49
#2 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Soll sich der "Vorteil" von 4 EURO aus dem unterschiedlichen Pfand ergeben ?
Dann sind ja Kisten mit weniger Flaschen immer "erschleicher"

Ausserdem steht doch der Preis ohne Pfand immer dabei.
Und falls es jemand noch nicht mitbekommen hat: Man bekommt das Pfand zurück ! Egal ob 8 oder 25 CENT.

Und was ist mit einigen labbrigen Selterflaschen in Kisten ? - Die werden sicher nie wieder gefüllt.
Wäre technisch bestimmt unmöglich.
Wieviel Pfand muss man dafür hinlegen ? Ist das Ein- oder Mehrweg ? Muss ich mal drauf achten.

Komplett einstellen ?
Dann sollte man die Produktion von Gurken und Würstchen in Gläsern einstellen. Könnte ja sein, jemand trinkt das Wasser - Betrug !! Alles ohne Pfand !!

Gruß
Michael

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coca-cola-cans.com Offline




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05.07.2012 22:39
#3 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Hat mein Freund Herr Resch wohl langeweile in seinen Sommerferien bekommen.

Es gibt auch Einweg in Kisten.

Die sollen froh sein, daß sie überhaupt Pfand nehmen bzw. die gängige Höhe, schließlich wird das ja gesetzlich nicht geregelt. Im Grunde könnten die Mehrweg auch pfandfrei anbieten oder für 1 Cent je Flasche und Herr Resch könnte gar nichts machen außer weiter gegen alle hetzen.
Und immer wieder gegen Radeberger, warscheinlich weil die sich bisher, obwohl Mehrweganbieter, geweigert haben ihn zu schmieren den "Umweltschutz" finanziell zu unterstützen.

The-Wretched79 Offline




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06.07.2012 11:44
#4 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

womit sie Recht haben ist die Tatsache, dass die Flaschen nicht recycled werden.
Durch die scheiß Zitrone/Limette, die die verpeilten Europäer da hineinstopfen, anstatt wie die Mexikaner nur den Bierpilz vom Flaschenrand damit zu entfernen.
Aus erster Quelle weiß ich, dass die Flaschen häufig von der GAstronomie weggeschmissen werden sollen und einfach eine Gutschrift über den Pfandbetrag erfolgt (damit sind sie aber nicht alleine, was glaubt Ihr macht die Gastronomie mit ausländischen Bierflaschen, solange es nicht europäische Marken sind wandern die Flaschen fast alle zum Altglas)

coca-cola-cans.com Offline




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06.07.2012 13:44
#5 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Die will ja auch kein "richtiger" Abfüller wirklich wiederhaben, neue Flaschen sind einfach billiger als das ganze hin und her. Die neuen vielen Individualflaschen haben nicht nur allein den Grund um sich abzuheben sondern eben damit sie bei anderen Brauereien entsortg werden bzw. man selbst die Individualflaschen entsorgen kann, wenn man nich gerade selbst andere Marken darin abfüllt. Oder glaubt jemand, daß bei irgendeiner Leergutannahme die Flaschen nach Kästen sortiert werden? Maximal nach Größe, weil 0,5er nicht in 0,33er Kästen passen, aber andersrum schon und wird auch so gemacht, hauptsache Kasten voll, Wert stimmt, fertig. Kein Händler hat die Zeit und somit das Geld da noch einen hinzustellen der Flaschenbingo spielt.

The-Wretched79 Offline




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06.07.2012 16:14
#6 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

bei den deutschen Kästen sind die hier sehr streng
wenn in den Kästen zuviele Fremdflaschen sind, gibt es hier zwei Verfahren, entweder die Großhändler verweigern die Annahme oder sie beschäftigen Schüler/studenten, die die Kästen sortieren und stellen es in Rechnung

Ich Bins! Offline



Beiträge: 681
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13.07.2012 10:36
#7 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Ich will jetzt extra deswegen keinen neuen Thread aufmachen, aber die Dumme Umwelt Hilfe hat sich schon wieder was neues ausgedacht :

http://www.finanznachrichten.de/nachrich...werbung-007.htm

coca-cola-cans.com Offline




Beiträge: 8.393
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13.07.2012 17:45
#8 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Wann legt diesem Spinner endlich jemand das Handwerk?

Vor allem wird der lange Transportweg der Dosen kritisiert, obwohl ja inzwischen bekannt ist, daß je länger der Transportweg ist, umso besser schneidet die Dose gegenüber Mehrweg ab.

Lasst ihn reden, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

coca-cola-cans.com Offline




Beiträge: 8.393
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24.07.2012 18:37
#9 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Ball Packaging Europe lehnt geforderte Unterlassungserklärung der Deutschen Umwelthilfe ab

http://www.ball-europe.de/382_1935_DEU_PHP.html?parentid=559

SethSothell Offline



Beiträge: 1.217
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31.07.2012 22:54
#10 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Berlin/Limburg, 16.07.2012. Nachdem die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) aufgedeckt hat, dass die Radeberger Gruppe KG seit Jahren den Verbraucher mit dem Vertrieb von Einwegflaschen der Biermarke "Corona Extra" als Mehrwegflaschen getäuscht hat, ergeben sich für den Frankfurter Biermarktführer nun auch steuerliche Probleme. Der Verband Private Brauereien Deutschland e.V., der als zahlenmäßig stärkste berufsständische Organisation der deutschen Brauwirtschaft die Interessen der mittelständischen Regionalbrauereien vertritt, hat die hessische Finanzverwaltung um Prüfung ersucht, inwieweit die Radeberger Gruppe KG durch den Vertrieb der "Corona Extra"-Einwegflaschen als Mehrweg auch zu wenig Umsatzsteuer abgeführt und damit den Fiskus geschädigt hat.

"Die Verfahrenspraxis der Radeberger Gruppe KG, Einwegflaschen der Biermarke "Corona Extra" als Mehrweg zu vermarkten, stellt nicht nur eine dreiste Verbrauchertäuschung dar, sondern ist auch ein eklatantes wettbewerbswidriges Verhalten gegenüber allen deutschen Brauereien, die sich gesetzestreu und korrekt verhalten", unterstrich Roland Demleitner, Geschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Deutschland. Die Radeberger Gruppe KG hat in diesem Zusammenhang durch die Erhebung eines falschen Pfandsatzes auch Umsatzsteuern in beträchtlicher Höhe nicht von ihren Abnehmern für das Produkt "Corona Extra" erhoben und an den Fiskus abgeführt.

Während für Mehrweg-Standardflaschen branchenweit ein Pfandsatz von 0,08 EUR pro Flasche Anwendung findet, ist nach § 9 Abs. 1 VerpackVO für Bier, welches in Einwegverpackungen verkauft wird, ein Pfandsatz in Höhe von mindestens 0,25 EUR einschließlich Umsatzsteuer je Verpackung gesetzlich vorgeschrieben. "Die Radeberger Gruppe KG hat also für das von ihr betriebene Bier "Corona Extra" den falschen Pfandwert von lediglich 0,08 EUR statt gesetzlich vorgeschrieben 0,25 EUR angesetzt und in Folge dessen auch die hierauf entfallende höhere Umsatzsteuer nicht berechnet und an den Fiskus abgeführt", so Roland Demleitner, Geschäftsführer des Verbandes Private Brauereien Deutschland. "Die Radeberger Gruppe KG hat sich damit zu Lasten der korrekt arbeitenden mittelständischen Brauereien und auf Kosten des Staates Wettbewerbsvorteile erschlichen, was nicht hinnehmbar ist."

Der Verband Private Brauereien Deutschland hat deshalb die hessische Finanzverwaltung aufgefordert, den Sachverhalt entsprechend zu überprüfen.

Die Ankündigung der Radeberger Gruppe KG, künftig in Deutschland verwendete Corona-Flaschen in Mexiko wiederzubefüllen und so als Mehrweg zu deklarieren, bezeichnet der Verband Private Brauereien Deutschland als neuerlichen Versuch, die Mehrwegschutzvorschriften in Deutschland zu konterkarieren. "Wir werden wettbewerbsrechtlich genau kontrollieren, ob überhaupt ein echtes Mehrwegsystem aufgebaut wird", so Roland Demleitner. Der Verband wird es nicht hinnehmen, dass Radeberger weiter das von den mittelständischen Regionalbrauereien praktizierte glaubhafte und transparente Mehrwegsystem torpediert.

Quelle: http://www.eco-world.de/scripts/basics/e...3443&a_no=25482

Hier ist wenigstens klar, wer dahinter steht: Der Verband der kleinen Brauereien, der auch die DUH maßgeblich fördert.

coca-cola-cans.com Offline




Beiträge: 8.393
Punkte: 5.383

20.08.2012 09:18
#11 RE: Pfandstreit um Corona-Bier Zitat · Antworten

Erfolg für Deutsche Umwelthilfe: Radeberger Brauereigruppe räumt jahrelange Verbrauchertäuschung bei Corona Bier ein

Radeberger bestätigt durch Unterzeichnung einer strafbewährten Unterlassungserklärung, über Jahre hinweg Einweg-Bier als Mehrweg verkauft zu haben – Auf Hinweis der DUH ermittelt zwischenzeitlich das hessische Umweltministerium – Auf der eigenen Webseite hat Radeberger die Corona Flaschen konsequent als „Einwegflaschen“ gekennzeichnet – DUH-Bundesgeschäftsführer Resch wertet die heute verkündete Einrichtung eines transkontinentalen Mehrwegsystems zwischen Mexiko und Deutschland als „ökologischen Unsinn“


http://duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2886

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