Neue Ökobilanz des IFEU-Instituts zeigt: Getränkedosen sind ökologisch konkurrenzfähig
Die Getränkedose ist jetzt auf Augenhöhe mit Mehrweg und hat sich in Sachen Umweltfreundlichkeit deutlich verbessert – dank drastischer Materialeinsparungen, hoher Recyclingquoten und veränderter Konsumgewohnheiten. Das zeigt die neue Ökobilanz des IFEU-Instituts für Energie- und Umweltforschung1.
Düsseldorf, 07.05.2010 – Im Rahmen der Studie2 wurden die ökologischen Auswirkungen der Getränkedose im Vergleich zu PET und Glasverpackungen3 im Laufe eines Lebenszyklus – von der Aufbereitung der Rohstoffe, über die Herstellung bis hin zum Recycling – bewertet. Das Ergebnis: Die Getränkedose steht auf einer Stufe mit anderen Verpackungen. Je nach Gebrauchssituation ist sie sogar umweltfreundlicher als alle anderen Verpackungen. Bei der Auswertung hat sich das IFEU-Institut auf Annahmen wie unterschiedliche Distributionswege und geänderte Verbrauchergewohnheiten gestützt. Die daraus generierten Ergebnisse lassen weder Pauschalaussagen noch eine Verurteilung der Getränkedose zu.
DIE DOSE – ALLES IST DRIN!
Eine Initiative der BCME - Beverage Can Makers Europe
„Die letzte vergleichende Ökobilanz für Bier-Getränkeverpackungen des Umwelt- bundesamtes ist 15 Jahre alt. Mit dieser neuen Studie haben wir eine ökologische Standortbestimmung mit aktuellen Daten, die außerdem die heutigen Rahmenbe- dingungen in Deutschland abbildet“, sagt Gerrit Heske, Chairman vom europäischen Verband der Getränkedosenhersteller (BCME). „Die Getränkedosenhersteller haben ihre Öko-Hausaufgaben gemacht. So haben wir in den vergangenen 15 Jahren hart daran gearbeitet, den Materialeinsatz deutlich zu verringern und das Gewicht der Dose um 25 Prozent zu reduzieren. Diese Fortschritte spiegeln sich in den Ergebnissen der Ökobilanz wider.“
Unter neuen Marktbedingungen hat die Dose ökologische Vorteile
Beim Vergleich der Halbliter-Getränkeverpackungen im Biermarkt sind nach IFEU keine eindeutigen Aussagen über die ökologischen Vor- oder Nachteile einzelner Verpackungssysteme möglich, die Ergebnisse sind vielmehr abhängig von Einflussgrößen wie Transportentfernungen der Getränkeverpackungen und Umlaufzahlen bei Mehrwegflaschen. Das Institut empfiehlt deshalb alle Entscheidungen zwischen alternativen Verpackungen anhand der konkreten Markt- und Konsumgewohnheiten zu treffen. Die größte Stärke der Getränkedose zeigt sich, wenn eineüberregionale Distribution (ab 400 Kilometern) – wie sie heute für viele Biermarken üblich ist – und realistische Umlaufzahlen bei Mehrwegflaschen von bis zu zehn Wiederbefüllungen zugrunde gelegt werden. Hier schneidet die Getränkedose beim Thema Klimawandel von allen untersuchten Verpackungen am besten ab: Laut IFEU-Studie verzeichnet die Dose den niedrigsten CO2-Äquivalenzwert, der die Auswirkungen auf den Klimawandel repräsentiert.
Die Bedeutung der Wirkungskategorie
Klimawandel wird vom Umweltbundesamt als besonders hoch eingeschätzt. Im Hinblick auf die Zahl der Wiederbefüllungen zitiert die IFEUStudie eine Untersuchung der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung, die bereits vor fünf Jahren festgestellt hat, dass die Umlaufzahlen von Mehrwegflaschen schon damals bei unter 20 lagen. Gründe für die sinkenden Umlaufzahlen sieht der Verband BCME in veränderten Konsumgewohnheiten wie vermehrten Spontan- und Convenience-Käufen: „Den ausschließlichen Kastenkäufer gibt es so nicht mehr“, erläutert Welf Jung, Sprecher von BCME Deutschland. „Wir müssen davon ausgehen, dass viele der einzeln und als Sixpack an Tankstellen, Kiosken oder Supermärkten gekauften Mehrwegflaschen nicht zurückgegeben werden, was zu insgesamt sinkenden Umläufen führt. Die Anzahl der Wiederbefüllungen von Mehrwegflaschen leidet unter den Sixpack-Verkäufen, diese belasten so den gesamten Mehrwegpool. Unter diesem Aspekt kann es ökologisch sinnvoll sein, für den Convenience-Bedarf die Getränkedose als Einwegverpackung in den Verpackungsmix aufzunehmen.“ Die Ergebnisse der Studie zeigen zudem, dass vor allem die einwegorientierten Discount-Handelsketten mit überregionaler Distribution, die heute im wesentlichen auf PET-Einwegflaschen setzen, ökologisch von einer Aufnahme der Getränkedose ins Sortiment profitieren würden. Hier überzeugt die Getränkedose gegenüber Einwegflaschen aus Glas und PET mit dem geringsten CO2-Äquivalenzwert.
Laut Studie liegt die Getränkedose bei kurzen Distributionswegen (unter 100 Kilometern) und einer hohen Rücklaufquote bei Mehrwegflaschen (25 und mehr) beim wichtigsten Faktor Klimawandel knapp hinter der Glas-Mehrwegflasche. „Hier müssen wir noch weiter an Verbesserungen arbeiten“, sagt Gerrit Heske. „Dennoch ist eine deutliche Überlegenheit der Mehrwegflasche auch hier nicht mehr gegeben.“
Für jede Situation die richtige Verpackung
„Es gibt für bestimmte Konsumsituationen einfach jeweils optimale Verpackungsmittel. Die Mehrweg- Glasflasche ist sehr gut für lokale Märkte. Für überregionale Produkte oder auf Reisen und unterwegs ist die Getränkedose eine mindestens ebenso umweltfreundliche – teils sogar die bessere – Verpackungswahl“, so Jung weiter. „Wir wünschen uns eine sachliche, faire Diskussion und sind davon überzeugt, dass eine Vielfalt im Verpackungsmix für alle Beteiligten – Hersteller, Handel wie Konsumenten – auch aus ökologischen Überlegungen vorteilhaft ist.“ Die beschriebenen Szenarien zeigen, wie eine sinnvoll kalkulierte Marktsegmentierung gewinnbringend funktionieren kann – und zwar sowohl unter ökologischen als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten. Ein großes Marktpotenzial sehen die Getränkedosenhersteller im Convenience-Segment – vor allem im Hinblick darauf, dass Getränkedosen bundesweit zurück gegeben und dabei hohe Kosten und hoher Aufwand für die Leergut-Sortierung vermieden werden können.
1 Ökobilanzielle Untersuchung verschiedener Verpackungssysteme für Bier nach ISO 14040 Heidelberg, März 2010, im Auftrag des europäischen Verbandes der Getränkedosenhersteller BCME (Beverage Can Makers Europe).
2 Die IFEU-Studie erfüllt die internationalen Standards gemäß ISO 14040. Das „Critical Review“ – also die kritische Überprüfung durch externe Institute – das vom Öko-Institut Darmstadt geleitet wurde, bestätigt der Studie einen „klaren Aufbau sowie hohe Transparenz und Nachvollziehbarkeit“.
3 je 0,5 Liter Weißblech- und Aluminiumdose, Mehrweg- und Einweg-Glasflasche (Umlaufzahlen 1, 5, 10, 25), PET-Einwegflaschen (mono- und multilayer)
europaticker: Umweltverträglichkeit von Getränkedosen im Vergleich zu PET- und Glasflaschen IFEU-Ökobilanz zu Getränkeverpackungen der Getränkedosenhersteller
15 Jahre ist es her, dass das Umweltbundesamt die letzte vergleichende Ökobilanz zu Bier-Getränkeverpackungen herausgegeben hat. Jetzt legt das IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung aktuelle Ergebnisse zur Umweltverträglichkeit von Getränkedosen im Vergleich zu PET- und Glasflaschen vor. Für die im März 2010 fertig gestellte „Ökobilanzielle Untersuchung verschiedener Verpackungssysteme für Bier“ hat das unabhängige IFEU-Institut die ökologischen Auswirkungen der verschiedenen Verpackungen im Laufe eines Lebenszyklus analysiert.
Dazu gehören u.a. die Herstellung, Nutzung und Entsorgung des Produkts sowie der Betriebs- und Hilfsstoffe. Bei der vorliegenden Ökobilanz wurden Verpackungsmaterialien wie Kästen, Folien, Kartons und Ähnliches sowie Abfüllung und Transportwege vom Abfüller zum Verkaufsort und wieder zurück (Mehrweg) beziehungsweise zum Recyclingort (Einweg) berücksichtigt.
Die Studie fand unter kritischer Begutachtung eines unabhängigen Prüfungsausschusses (Critical-Review), bestehend aus dem Institut für angewandte Ökologie Darmstadt (Öko-Institut), der CE Delft und der Carbotech AG Basel statt und erfüllt die internationalen Standards gemäß ISO 14040.
Für die Analyse wurden Weißblech- und Aluminiumdosen, Mehrwegund Einweg-Glasflaschen sowie PET-Einwegflaschen (mono- und multilayer) berücksichtigt, die im Zeitraum 2008/2009 auf dem deutschen Markt erhältlich waren.
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Bereitstellung von 1.000 Litern Bier in je 0,5 Liter fassenden Gebinden, wobei für die Glas- Verpackung Daten für vier unterschiedliche Umlaufzahlen (1, 5, 10, 25) erhoben wurden. Diese beruhen auf heute im Biersektor vorliegenden Marktbedingungen:
1. Brauereien verkaufen ihre Produkte, vor allem Trendmarken, nicht nur in der Region, sondern zunehmend auch überregional.
2. Der Handel bietet immer häufiger eine größere Sortenvielfalt bei Flaschenformen und -größen an. Die Individualisierung nimmt weiter zu.
3. Der Verbraucher greift aus Convenience-Gründen vermehrt zu Einzelverpackungen und Sixpacks. Die Folge: Der vermehrte Konsum von Mehrweg-Gebinden im Einzelverkauf oder als Sixpacks führt dazu, dass die Zahl der Wiederbefüllungen von Mehrweg-Flaschen sinkt. Mehrweg- Einzelflaschen und Mehrweg-Sixpacks werden seltener wieder zurückgegeben; die Rücklaufrate der Gebinde ist insbesondere bei überregionaler Distribution verhältnismäßig niedrig.
Zudem stellt die IFEU-Studie verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Transportdistanzen (100 km vs. 400 km) dar, die die regionale bzw. überregionale Distribution abbilden. Umweltwirkungskategorien Die Wirkungsabschätzung erfolgte anhand von insgesamt 15 Wirkungskategorien und Sachbilanzgrößen. Deren Auswahl basiert auf der Einschätzung der ökologischen Priorität in der vergleichenden Ökobilanz des Umweltbundesamtes von 2000 (UBA II). Dabei wurde der Kategorie Klimawandel (CO2-Emission) eine sehr große und dem Faktor Fossile Ressourcen eine große Priorität eingeräumt. Daher wird in der Darstellung der vorliegenden Ökobilanz diesen beiden Kategorien die größte Beachtung geschenkt. Da der Einsatz von Primärenergie in einem direkten Zusammenhang mit dem Klimawandel steht, wird auch dieser Punkt abgebildet.
Methodischer Ansatz
Die Analyse erfolgte auf Basis der 100:0 Allokationsmethode, die auf einer Zuordnungsregel nach ISO-Standard beruht. Diese geht davon aus, dass recyceltes Material Primärmaterial ersetzt und somit dem abgebenden System eine vollständige Gutschrift für so genannte Sekundärmaterialien zugewiesen wird. Bei der 100:0 Allokation hat der Getränkeverpackungshersteller den größten ökologischen Anreiz auf verstärktes Recycling und hohe Recyclingraten hinzuwirken. So kommen die in der Regel sehr hohen Recyclingraten bei Getränkedose zustande. Die 100:0 Allokation gehört zu den europaweit anerkannten Methoden.
Ergebnisse
Vor dem Hintergrund der oben genannten Punkte ergeben sich für drei markttypische Szenarien folgende Ergebnisse:
Zentrale Abfüllung, überregionale Distribution:
Den Rahmen für dieses Szenario bilden unterschiedliche Faktoren: Vor allem die großen Brauereien liefern ihre Biermarken im gesamten Bundesgebiet aus, der Vertrieb erfolgt also über vergleichsweise lange Transportwege. Und: Der Verkauf von Sixpacks und Individualflaschen steigt. Mehrweggebinde im Convenience-Bereich, Einzelflaschen und insbesondere Sixpacks erreichen jedoch nicht die gleichen Rücklaufquoten wie Kastenflaschen. Zudem können Mehrweg-Glasflaschen regionaler Biermarken nicht immer deutschlandweit im Handel abgegeben werden. Außerdem ist die mechanische Belastung für Flaschen im Einzelverkauf höher, die Flaschen erfüllen schon bald nicht mehr die Qualitätsanforderungen für Premiumbier und werden aussortiert. Die Folge: Die Zahl der Wiederbefüllungen sinkt. Daraus resultiert: Bei vergleichsweise langen Transportwegen und relativ niedrigen Umlaufzahlen (ULZ) liegen alle Verpackungen – das zeigt die IFEUStudie – etwa gleichauf und sind ökologisch gleichwertig. Teilweise liegen die klimarelevanten Emissionen und Ressourcenverbräuche von Getränkedosen unter denen von Mehrweg-Glasflaschen: Bei einem Transportweg von 400 km und einer Umlaufzahl von 10 schneidet die Getränkedose in Bezug auf den Klimawandel von allen untersuchten Verpackungen – einschließlich Mehrweg – am besten ab. In Bezug auf den Verbrauch fossiler Ressourcen liegt sie vor Glas und etwa auf Höhe von PET. Bezogen auf den Primärenergiebedarf liegt die Getränkedose etwa gleichauf mit den anderen Verpackungen.
Discounter sind im Getränkesegment fast ausnahmslos einwegorientiert, setzen heute im Wesentlichen auf PETEinwegflaschen und führen Biermarken im Sortiment, die zentral abgefüllt und überregional vertrieben werden. Bei Discountern macht es daher Sinn, nur die ökologischen Auswirkungen verschiedener Einwegverpackungen miteinander zu vergleichen und dabei von Transportwegen von über 400 km auszugehen. Auf dieser Grundlage – so stellt die Studie fest – ist die Getränkedose die klimafreundlichste Verpackung.
Regionale Distribution, hoher Rücklauf von Mehrwegflaschen
Bei Betrachtung einer hohen Rücklaufquote (ULZ 25) und eines kurzen Transportwegs (100 km) – wie es für den regionalen Vertrieb im Biersegment üblich ist – liegt die Getränkedose knapp hinter der Glas-Mehrwegflasche. Beim Einsatz von Primärenergie liegt die Getränkedose weit vor der Einweg-Glasverpackung und erzielt vergleichbare Werte wie PET (monolayer und multilayer) sowie Mehrweg-Glas. Ausgeglichen stellt sich das Ergebnis beim Faktor Fossile Ressourcen dar. Beim Rohöläquivalent liegt die Getränkedose mit Mehrweg-Glas und PET-Einwegverpackungen etwa gleichauf.
IFEU-Studie: Getränkedosen sind ökologisch konkurrenzfähig
BCME – BEVERAGE CAN MAKERS EUROPE – ist die europäische Vereinigung der drei Getränkedosenhersteller Ball Packaging Europe, Crown Bevcan Europe & Middle East und Rexam Beverage Can Europe & Asia. Der Verband versteht sich als Bindeglied zwischen Industrie, Handel und Verbrauchern. Die Zielsetzung der 2008 gegründeten Initiative „DIE DOSE – ALLES IST DRIN!“ ist die Förderung und die kommunikative Unterstützung der Getränkedose in Europa.
Das IFEU-Institut ist ein unabhängiges ökologisches Forschungsinstitut, das 1978 von Wissenschaftlern der Universität Heidelberg gegründet wurde. Es beschäftigt etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 40 Wissenschaftler und Ingenieure verschiedener Fachdisziplinen; hinzu kommen Doktoranden, Diplomanden und Praktikanten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Servicebereich. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich über projektgebundene Mittel.
Quelle: BCME Deutschland - Press Office: c/o HERING SCHUPPENER Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH
Vielleicht habt ihr die mit dieser Ökobilanz verbundenen Diskussionen, vor allem die haltlosen Hetzkampagnen der Pseudo-Umweltschützer, u.a. auch im TV verfolgt wie hier z.B. bei "Plusminus": http://mediathek.daserste.de/daserste/se...yId=&goto=&show= (mit schönem Cokedosen-Sampling)
Obwohl die BCME (Beverage Can Makers Europe - Vereinigung von Ball, Crown und Rexam) immernoch die Meinung und auch die Ergebnisse der aktuellen Ökobilanz vertreten (weil sie einfach stimmen!), haben sie sich dennoch verpflichten müssen bestimmte Formulierungen nicht mehr zu verwenden.
Deshalb funktionieren auch die in den anderen Beiträgen angegeben Links nicht mehr.
Hier eine aktuelle Presseinfo zu dem Thema:
IFEU-Ökobilanz: BCME für sachliche Diskussion und Klarheit für den Verbraucher
Jede Verpackung für Bier hat individuelle Umweltvorteile, die einen optimalen Produkt-Mix ermöglichen. Das Forum Getränkedose hat dies in seiner Kommunikation zur Ökobilanziellen Untersuchung verschiedener Verpackungssysteme für Bier stets dargelegt. Um gerichtlichen Auseinandersetzungen zuvorzukommen und vor allem Klarheit für den Verbraucher zu gewährleisten, plädiert BCME (Beverage Can Makers Europe) für eine sachliche Diskussion.
Düsseldorf, 31.08.2010 – „Ziel der Kommunikation rund um die Ökobilanz ist und war es von Anfang an, den Verbraucher aufzuklären und ihn über die ökologischen Errungenschaften der Getränkedose in den vergangenen 15 Jahren zu informieren“, so Uwe Stoffels, Sprecher von BCME. „Vor allem um Missinterpretationen zu vermeiden, erhoffen wir uns eine sachliche Diskussion. Der Verbraucher soll frei und objektiv entscheiden können, zu welcher Verpackung er in seiner konkreten Konsumsituation greift.“ Die Studie, die das IFEU-Institut im Auftrag von BCME im Mai dieses Jahres erstellt hat, zeigt auf, dass Pauschalaussagen pro oder contra eine bestimmte Verpackung nicht mehr getroffen werden können. Vielmehr heißt es darin, dass sich „keine generell gültigen Aussagen zu ökologischen Vor- und Nachteilen“ treffen lassen. Stattdessen seien die Ergebnisse „differenziert, je nach Verbrauchssituation, zu betrachten“. Und weiter: „Entscheidungsprozesse innerhalb der Akteurskette zwischen verschiedenen alternativen Verpackungssystemen sollten unter Berücksichtigung der konkreten Produktsituation (Distributionsstruktur, Marktanforderungen, z.B. für Spezialbier oder Trendbier etc.) getroffen werden.“ Das heißt, für verschiedene Gebrauchssituationen können die geeigneten Verpackungen frei gewählt werden. „Uns lag immer daran, zu zeigen, dass die Getränkedose ein berechtigter Teil im Verpackungsmix ist“, ergänzt Welf Jung, ebenfalls Sprecher des Verbandes. „Dass sich seit Erscheinen der letzten Ökobilanz das ökologische Profil der Getränkedose deutlich geschärft hat, ist unstrittig. Und es ist ein deutliches Zeichen, dass die Industrie das Thema Umweltschutz schon seit geraumer Zeit äußerst ernst nimmt. Sachliche Argumente und Handeln bringen der Umwelt und dem Verbraucher letztlich mehr als eine Diskussion über Formulierungen.“
Die Argumente der Öko-Faschisten sind einfach nur scheinheilig. Die legen völlig abstruse Wiederbefüllungsannahmen zu Grunde... keine Bierflasche wird wirklich 50 mal wiederbefüllt. Außerdem werden ihre Studien nicht der Tatsache gerecht, dass heutzutage immer mehr individuell gestaltete Bier-Mehrwegflaschen benutzt werden, die nicht in jeder Abfüllanlage beliebig wiederbefüllt werden können. Jede Studie setzt bestimmte Schwerpunkte und legt Annahmen zu Grunde, die Ökos argumentieren genauso extrem in eine Richtung wie die Dosenlobby.
Das ist genau das was ich mich auch immer gedacht habe.
Die Ökos regen sich auf und behaupten, daß die Ökobilanz nur schön gerechnet wurde, dabei haben sie selbst nichts anderes gemacht mit ihren absolut realitätsfremden Maximalbefüllungen.
Wenn ich das Geld hätte würde ich sowieso klagen, da die Dose eigentlich gar nicht hätte bepfandet werden dürfen. Hauptgrund für die Pfandeinführung war die Stärkung des Mehrwegs. An sich vollkommen i.O. und nachvollziehbar (unbeachtet dessen, daß es letztendlich vollkommen in die Hose ging).
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man versucht durch einen unattraktiven Pfandbetrag den Verbraucher von Einweg auf Mehrweg zu lenken.
ABER! Leider funktioniert das nur bei Flaschen! Der Verbraucher kann sowohl bei Glas als auch bei PET zwischen Einweg und Mehrweg wählen. Der Dosenkäufer wird jedoch um diese Wahlmöglichkeit betrogen. Warum? Ganz einfach - Es gibt keine Mehrwegdosen! Ein Dosentrinker hat gar nicht die Option sich für Mehrweg zu entscheiden zu können. Er könnte nur auf Flaschen umsteigen. Doch Flaschen sind keine Alternative zu Dosen, sie erfüllen nicht denselben qualitativen Standard einer Dose.
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